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"Betrügerseite"

 
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 Bankbetrug? Seien Sie besonders vorsichtig gegenüber Banken (auch Ihrer) - schauen Sie sich insbesondere die Personen ganz genau an, die die Banken leiten.
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 Der Finanzbetrug   Neue erweiterte Auflage DER INTERNATIONALE FINANZBETRUG: 2004 ist die 4., erweiterte Auflage DER INTERNATIONALE FINANZBETRUG, verfasst von Dr. Manfred Glinig, Leiter der Kriminalpolizeilichen Abteilung der Bundespolizeidirektion Salzburg i.R., erschienen.

2008/2009

Wirtschaftskrise? Was/wer sind denn die wahren Verursacher weltweit?

An der Politmafia und den "Gesinnungsgenossen" die in die Banketagen gehievt wurden hat sich bis heute nichts geändert. Beispiel aus Österreich.

Ehemaliger Minister Krauland - wieder aufgewärmt in: Die Presse - Sa-07.03.2009

... hat man den Artikel gelesen, sieht man zu 100 Prozent, dass sich an solchen Machenschaften (Parteienproporz - Parteien-Diktatur) bis heute (rund 60 bzw. 35 Jahre später nach AWB-Krach) nichts, aber auch wirklich nichts geändert hat (weltweit).

2007

Bankräuber in Österreich - aber wahre Profis gründen eine Bank (nach Bertold Brecht)

"Oh Du mein Österreich" - eine Insel der Seligen für viele "Manager" und "Politiker".

Sept 2007

Meinl in starken Turbulenzen.Wurde mit Anlegergeld der MIP die MEL gestützt? (MIP = Meinl International Power / MEL = Meinl European Land)
"Stützte" man mit dem Verkauf der neuen MIP-Papiere (wo Ex-Finanzminister Grasser mit beteiligt ist) die MEL-Papiere die jetzt im Keller sind und wo FMA und ÖNB "nichts gesehen" hat (wie schon bei der BAWAG nicht)? Ein ehemaliger "Kanzleidiener" (und jetzige ÖNB-Direktor) des EX-Finanzministers Grasser, ein Herr Josef Cristl, ist Direktor in der ÖNB und ein anderer guter "Bekannter" Grassers sitzt in der FMA . Ist schon eigenartig - oder etwa nicht?! Die Frage drängt sich auf, ob Österreich vielleicht gar ein mafios und korrupt gesteuertes Land ist in dem sich Wirtschaftsbosse "g'sund stessn" (können) wenn sie nur nahe genug (oder dort selbst) in der Politik sitzen?

Mafia Wikipedia:  ...kriminelle Organisationen werden jedoch als mafiose Organisationen bezeichnet, weil sie in ihren Aktivitäten und wegen ihres Einflusses auf Gesellschaft, Wirtschaft und Politik der Mafia italienischen Ursprungs sehr ähnlich sind.

1998-2007

1,6 Milliarden Euro verbraten (von"Managern" wie Flöttl, Elsner / und die FMA hat nichts gesehen?)
Ein ehemalige "Kanzleidiener" des EX-Finanzministers Grasser sitzt in der FMA (Finanzmarktaufsicht) und einer (Josef Cristl) ist Direktor der ÖNB (Österr. Nationalbank)

Juli 2007

296 Millionen Euro verbraten (Ex-Hedgefonds-"Manager" Michael Berger)


Jänner 2001

Innerhalb 4 Tagen ein Verlust von 44 Prozent !!!

Liebe(r) BesucherIn der nost$ignale-Page! 

Nachfolgend ein Live-Tatsachenbericht, belegt durch Mailkonversation mit einem geschädigten Anleger. Durch die Hartnäckigkeit dieses Anlegers konnte er sich zum Glück sein Geld von einem unseriösen US-Broker (der gar keiner war) zurückholen.

Zuerst die Bekanntgabe des guten Ausgangs der Malaise, danach die Mailtexte von Beginn an nach Datum gereiht. 

(Namen geändert und Adressen aus Datenschutzgründen entfernt.)


19.01.2001  11:37

Hallo Norbert!

Mein harter Einsatz hat sich gelohnt. Meine beiden Freunde und ich haben alles Geld komplett von den Gangstern zurück bekommen.

Es war viel Kleinarbeit nötig um diese in die Ecke zu treiben. Ich danke Dir nochmals für Deine Hilfe, die uns anfänglich den Schlüssel zum Erfolg gebracht hatten.

Gruß Roland

Deren Konzept war:

* In USA eine Firma gründen und über mehrere Jahre laufen lassen bevor sie damit aktiv etwas tun.

* Selbst agieren die nicht von den USA aus, sondern von Kanada.

* Haben eine Firma in USA beauftragt die Telefonate zu empfangen und weiterzuleiten (auch die Post)

* Ködern die Leute mit Gewinnen, so daß diese mit größeren Summen dann weitermachen.

* Dann werden plötzlich große Scheinverluste produziert und den Anlegern geraten lieber wieder auszusteigen und den Verlust halt vergessen.

* Handeln im Forex tun die zu keinem Zeitpunkt, nur reine Simulation.

All dieses konnte ich beweisen.


Nachfolgend die Original-Mailtexte nach Datum von Beginn an aufgereiht: 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: R. S.  [mailto:R.S.@t-online.de]
Gesendet: Dienstag, 07. November 2000 08:35
An: nost@chello.at

Guten Morgen Herr Streicher,

ich habe eine Bitte an Sie:

Könnten Sie mir per E-Mail den detailierten Chart EURO/Dollar zusenden. Ich bin in den USA investiert und habe nun den Verdacht des Betruges. Obwohl mir persönlich der Trader am Freitag mitgeteilt hatte, der Kurs bewege sich in die falsche Richtung aber genau innerhalb des Telefongespräches fällt der Kurs wieder und er geht mit einem kleinen Plus raus, hat nun das schriftliche Ergebniss etwas ganz anderes ergeben.

Trade
gekauft am 3.11. für 0,8750
verkauft am 3.11. für 0,8630

Bei anderen Kunden ist dieser Trader bei 0,8749 rein und 0,8699 raus. Ich habe den starken Verdacht, daß er bewußt hier was manipuliert. 

Wenn Sie mir hier Chartinfos zukommen lassen könnten wäre dies sehr hilfreich für mein weiteres Vorgehen. (Wenn auch Ihr Chart wahrscheinlich nicht dem in den USA genau übereinstimmt, aber erkennen müßte man doch eindeutig ob ein erfahrener Trader bei diesem Kurs von 0,8750 überhaupt rein geht.

Vielen Dank im voraus.

Mit freundlichem Gruß

Roland S.

-----ANTWORT-----

gesendet Di-07.11.00 10:58

Hallo Roland (nicht so "förmlich")!

Habe da nur einen 30 Minuten Candlestick (jeder Balken 30 Minuten "groß"). Wenn ich mir das so ansehe, wird wohl die Meinung vorhanden gewesen sein, dass nach dem scharfen Anstieg und dem Rückfall bis ungefähr 0,8700 und 0,8750 ein neuerlicher Anstieg möglich wäre. Aber nach dem ersten schwarzen Balken, wo der Rückfall dann schnell unter die 0,8700 ging sollte man vorsichtshalber da rausgegangen sein, was ja mit 0,8699 bei den anderen geklappt hatte. Aber vielleicht war dessen Stopp im Vorhinein schon so ausgemacht gewesen. Der Euro ist dann binnen einer weiteren Stunde bis unter 0,86 gefallen. Kann also schon sein, dass Du nicht mutwillig "gelegt" wurdest, sondern die Glattstellung halt etwas verspätet vollzogen wurde. Außerdem ist da noch der Umstand zu sehen, dass bei Tagestrades die Stops enger gesetzt werden und wenn Dein Trade von vornherein auf etwas länger ausgelegt war, das Stopp auch tiefer angesetzt und deswegen später reagiert wurde.

Dass einem telefonisch nicht immer der exakte Kurs genannt wird habe ich oft und oft am eigenen Leib erfahren müssen, deswegen ich ganz froh bin, dass es jetzt die Möglichkeit gibt per WEB zu handeln (was wiederum aber durch die Tücken der Technik manchmal beschnitten wird).

Gruß, Norbert


-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: R. S.  [mailto:R.S.@t-online.de]

Gesendet: Dienstag, 07. November 2000 13:32

An: nost@chello.at

Betreff: Deine Nachricht

Hallo Norbert!

Zuerst vielen Dank für Deine Stellungnahme. Ich bin immer noch der Meinung, daß ich hier reingelegt wurde aus folgendem Grund:

Vorgeschichte

Es wurde immer darauf telefonisch hingewiesen, daß man immer versucht die Stoppmarke bei ca -5% zu setzen. Bisher, das heißt seit Ende August wurde der Stoploss von -5% immer gehalten. Erst seit dem 31.10 war alles plötzlich anders. (Eigentlich schon etwas früher, als ich detailliertere Angaben zur Firma und ihn schriftlich haben wollte).

Am 31.10. ging der Trader bei 0,8487 rein
und am 1.11. bei 0,8605 wieder raus
hatte auf steigenden Dollar jedoch gesetzt -> mein Verlust -22%
Am 3.11. wie schon gesagt bei 0,8750 rein und 0,86300 raus
hatte auf steigenden Euro gesetzt -> mein Verlust wieder ca -22%

Und nun zwei wichtigen Fakten:
Ich hatte dem Trader per Fax vor dem 3.11. folgendes mitgeteilt:

..........................

R. S.

waldstr. 7 D-xxxxx  wald
Tel.: xxxx
Mobil-Telefon xxxx
E-Mail R.S.@t-online.de

wald, den 02.11.00

R.I.T. LDT

Zu Hd. Herrn F.

Betreff: Stoploss-Order - Vereinbarung

Sehr geehrter Herr F.,

auf Grund des heute geführten Telefongespräches hatte ich sämtliche mir von Ihnen zur Verfügung gestellten Unterlagen, sowie meine Aktennotizen Ihrer telefonischen Mitteilungen, auf die Stopplos-Order hin nochmals studiert. Ergebnis ist, daß stets auf die rund 5% max. Verlust pro Handelstag hingewiesen wurde. Auch bei all den von Ihnen mir zur Verfügung gestellten Monatsauszügen anderer anonymer Kunden wurde zu keinem Zeitpunkt (egal ob kleine oder sehr große Einlage) diese -5% weit überschritten.

Auf eine Risikoerhöhung, auf Grund von schon realisierten Gewinnen, wurde bisher zu keinem Zeitpunkt von Ihnen mir mitgeteilt oder auch von mir akzeptiert. Auch kann es nicht angehen, daß Sie mit Gewinnen bei denen Sie die 25% Gewinnanteile schon abgezogen haben, diese als "Spielgeld" zur Risikoerhöhung einsetzen.

1.) Ich erwarte, daß ab sofort bei allen Handlungen ein Stoploss von -5% angestrebt wird, wobei der maximal mögliche Stoploss von -10% bei einer unvorhersehbaren Marktsituation als vereinbart gilt.

2.) Eine Erhöhung der Sicherheitsstufe auf Grund von schon erzielten Gewinnen wird von mir nicht akzeptiert.

3.) Bitte bestätigen Sie per E-Mail meine Stoploss-Anweisung als Vertragszusatz.

In der Erwartung, daß der unerwartet große Verlust auf Grund der ohne mit mir vereinbarten Risikoerhöhung bald aufgeholt ist, verbleibe ich

Mit freundlichen Grüßen

R. S.

.....................................

Ich meine nun, daß er auf Grund meiner Anweisung nicht willkürlich einen neuen Trade mit beliebigem Stoploss durchführen durfte. Hier hat er einseitig mit meinem Geld gehandelt ohne meine Zustimmung, oder wie siehst Du dieses?

Dies Handlung hatte er jedoch gemacht und wie schon berichtet diesen zweiten Verlust am 3.11. bewußt produziert. Ich kenne 6 neue Kunden von RIT bei denen er sauber zwischen -5% und -10% ausgestiegen ist. Er hatte immer telefonisch mitgeteilt, daß er mit allen Kunden gleichzeitig in den Markt geht, der Ausstieg kann etwas verzögert jedoch erfolgen, wobei er die größeren Anleger bevorzugen muß.

Ich kenne Kunden die mit 5.000USD , 70.000USD oder wie ich mit 40.000USD investiert sind. Bei allen ist es früher raus, nur bei mir nicht. Ich glaube der Grund ist, daß er niemanden will, der auch andere Anleger kennt und einfach kontrollieren kann was denn wirklich abgeht. Verzeihe meine nochmalige Nachricht, aber die Sache belastet mich doch sehr.

Könntest Du mir hier als erfahrener Trader Deine Meinung (natürlich unverbindlich) darlegen, ob er nach meiner Stoplossanweisung den Trade am 3.11. überhaupt so durchführen durfte.

Danke im voraus.

Gruß R.

-----ANTWORT-----

gesendet Di-07.11.00 22:44

Hallo R.!

Man mag es nicht glauben, was ich da lese. Das ist ein starkes Stück, was die da machten. Und was heißt "große Orders" muss er bevorzugen? Wenn er alle zu gleich macht (wie ich auch) gibt es keine "Extrawürste" - kann's ja gar keine geben.

Klick doch mal auf den Link hier http://www.anlageschutzarchiv.de/  . Ist zwar für Deutschland, aber nachfragen würde ich schon, vielleicht können die Dir gleich eine richtige Adresse dazu nennen.

Dem Broker da drüben würde ich noch nicht damit drohen, dass Du Dich schon bei Schutzstellen beschwerst, sondern erst abwarten, was man Dir rät.

Viel Glück in der Sache!

Gruß, Norbert


-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: R. S.  [mailto:R.S.@t-online.de]

wald, 08.11.00 07:51

Hallo Norbert!

Ich danke Dir für Deine Nachricht.

Habe gestern das restliche vorhandene Geld zurückgefordert. Sobald dieses bei mir angekommen ist, werde ich alle Maßnahmen ergreifen die mir möglich sind. Meine Devise, erst versuchen den Schaden zu begrenzen durch eine Aufforderung den gemachten Fehler zu korrigieren. Wenn dieses fruchtlos bleibt, werde ich die entsprechenden Verbände und Aufsichtsbehörden benachrichtigen usw.

Ich hatte doch vieles schriftlich ausarbeiten lassen und weitere Zeugen denen das gleiche wie mir zugesagt wurde. Ich glaube also Beweisbares vorliegen zu haben. Werde nochmals auf Deinem Link " Anlagebetrug" entsprechende Stellen suchen. Werde Dich auf dem laufenden halten, wenn es Dich interessiert.

Einen guten Tag wünscht Dir R.

Von: R. S.  [mailto:R.S.@t-online.de]

-----ANTWORT-----

gesendet 09.11.00 23:55

Hallo R.!

Hatte vergessen zu antworten. Ja, es interessiert mich sogar sehr, was da noch heraus kommt.

Ich hoffe, dass wenigstens das Restgeld wieder zurück kommt. Wenn ich daran nur denke - ein Limit von fünf Prozent und dann so spät erst raus zu gehen. Es kann ja sein, dass man ein Limit nicht so genau erwischt und mal auch 8 bis 10 Prozent daraus werden können. Aber so scheint mir das echt nach Betrug zu riechen.

Gruß, Norbert


-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: R. S.  [mailto:R.S.@t-online.de]

Gesendet: Montag, 27. November 2000 22:58

An: nost@chello.at

Betreff: RIT neue Infos

Hallo Norbert,

die Sache mit Ross Island wird immer krimineller. Habe heute Abend folgendes von anderen Anlegern gehört: Herr Fisxxx mußte leider mitteilen, daß wieder ein sehr hoher Verlust entstanden sei. Der vorletzte und letzte Trade ging mit 2 mal -20% in die Hosen. Er sagte zu einem mir bekannten Anleger:

" Es muß ein Spion bei Ross Island sein, der die falschen Infos gibt und somit werden die hohe Verlust verursacht. Alle Anleger werden benachrichtigt, daß sie ihr restliches Guthaben ca 50-60% des anfänglich eingezahlten Guthabens zurückerhalten." Damit soll dann alles abgeschlossen sein.

Mein Verdacht verstärkt sich immer mehr, daß hier ein totaler Betrug vorliegt. Die Leute machen gar keinen echten Verlust (handeln vielleicht gar nicht), geben dieses nur an und verschwinden mit diesen "Verlusten".

Frage an Dich als Fachmann:

Es muß doch möglich sein durch einen offiziellen Beleg von einer Bank zu erkennen, ob wirklich hier ein Handel stattgefunden hat. Man bekommt ja nur einen Auszug welcher vom Trader geschrieben wurde und hier kann man ja vieles manipulieren. Mit welchen Fachwörtern muß ich einen solche Beleg anfordern? Ich kenne die Fachausdrücke für die Bankbelege nicht. Der Trader muß doch das Geschäft über eine Bank abwickeln und diese Bank stellt dann die Rechnung an den Trader.

Wäre für eine schnelle Antwort Dir dankbar.

Hier werden wohl viele Kleinanleger abgezockt. Es muß nun schnell reagiert werden.

Gruß R.

-----ANTWORT-----

28.11.00 14:58

Hallo R.,

kann erst jetzt antworten. Also der Broker muss auf jeden Fall bei einer Bank ein "Margin Account-Konto" führen, wenn er echte Devisentermingeschäfte gemacht hat.

Ich vermute aber eher, dass er mit Kontrakten eigenständig handelt und dafür ein einziges "Sammelkonto" für alle Kunden hat. Das nennt man Omnibuskonto wo jeder Kunde bei ihm dann solidarisch für andere haften MUSS. Das heißt, wenn ein Großkunde seine Margin überzogen hat, wird auf die Einlagen der anderen zugegriffen. Hast Du so etwas in Deinem Vertrag stehen, sieht es schlecht für Dich aus, denn dann ist der Broker aus dem Wasser.

Kann der Broker keine Bankverbindung angeben, dann dürfte er offensichtlich von vornherein auf Betrug ausgewesen sein. Wie auch immer, Solidarhaftung oder Betrug - beides schlecht für Dich.

Ich hoffe, Du kriegst wenigstens einen Teil noch zurück.

Gruß, Norbert


-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: R.S. [mailto:R.S.@t-online.de]

Gesendet: Dienstag, 28. November 2000 15:55

An: nost@chello.at

Betreff: RIT Einzelkonto

Hallo Norbert!

Danke für Deine Stellungnahme. Habe die entsprechenden Vertragspunkte zusammengetragen:

1.) Hatte im August nochmals RIT um eine Stellungnahme bezüglich meinem Konto gebeten (hatte in der Schweiz die letzte Pleite fast erlebt).

Anbei die Stellungnahme:

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Sehr geehrter Herr J.,

hiermit moechten wir Ihnen auf das Schreiben vom 24 August 2ooo antworten. Wir koennen Ihnen Bestaetigen , das Sie ein Einzel-Unterkonto bei der Fleeet Bank NY haben und das die RIT , das Hauptkonto fuehrt. Nur Sie haben jederzeit Zugriff auf das Konto , es bleibt immer Ihr Geld ueber das Sie jederzeit verfuegen koennen . Durch unsere Verantwortung fuer den Handel sind wir dazu berechtigt , ueber die Buchungsabteilung die jeweilige Tagesdifferenz des Handels abzubuchen oder zuzubuchen . Diese Tagesdifferenz muss nachgewiesen sein und wird kontrolliert , somit ergibt sich ein effektives Risiko von einer Tageshandlung .

Die Frage der Haftung ergibt sich daraus , jeder Kunde haftet fuer seinen Handel durch seine hinterlegte Margin , es gibt keine Versicherung auf  Spekulationskapital , wie es Weltweit ueblich ist , denn jeder Kunde entscheidet selbst wieviel er von seinem Spekulationskapital riskiert . Die Margin ist das Haftungskapital und jeder Kunde fuer sich hinterlegt dieses Kapital was immer hoeher berechnet ist als 8 - 10 Tages normale Tagesbewegungen . Wie bei Bankgeschaeften haftet jeder Kunde separat fuer seinen Handel und gibt auch die jeweilige Sicherheit . So kann jeder fuer sich entscheiden wie lange er an den Maerkten taetig sein moechte . Das ist der Sicherheitsfaktor fuer Sie und fuer jeden anderen Kunden .

Die Kontofuehrung laeuft nicht ueber einen Trader und auch nicht in dessen Namen , sondern immer auf den Kundennamen und dessen Kennummer . Sie Uberweisen Ihr Kapital wie jeder andere Kunde auch , auf Ihren Namen und zu Ihrem Verwendungszweck . In Deutschland wird das gleiche Prinzip angewendet , Sie geben Ihrer Bank Ihr Geld und die Bank kann mit Ihrem Geld arbeiten . Die Banken in Europa geben Ihnen keine Sicherheiten ausser ihren Namen und sie beteiligen Sie nicht an den Haupgeschaeften die sie taetigen.

In FOREX - Markt gibt es keinen Broker der fuer Sie taetig ist . Ueber den direkten Computerhandel werden fuer den Kunden Plazierungen am Markt ausgefuehrt und geloest . Das macht dieses Geschaeft lukrativer und Kostenlos , denn es gibt keinen Zwischenhaendler der bezahlt werden muss . Der Interbankenhandel ist durch die Computeranalyse und durch die schnelle Ausfuehrung ueber Computer der Sicherste Handel Weltweit und dadurch erst durchfuehrbar fuer Banken . Banken duerfen nicht mehr als 30 % der Kundengelder riskieren .

Wir haben immer Verstaendnis fuer unsere Kunden und ihre Fragen , denn erst wenn alle Fragen beantwortet sind , koennen wir langfristig und gut mit unseren Kunden zusammenarbeiten .

ROSS ISLAND TRADING

++++++++++++++++++++++++++++++++++

Nun habe ich auch den Vertrag vorliegen, den ich wortwörtlich hier einmal abschreibe:

Kontovereinbarung V

6. Einzelkonten

6.1 RIT sichert hiermit zu, alle Sicherheitsleistungen, unabhängig in welcher Waehrung oder Form diese geleistet worden sind, in Einzelkonten zu verwalten und konform den Statuten der "Client Money Rules" zu behandeln. Gemaess den Client Money Rules autorisiert der Kunde die RIT, die Gelder des Kunden an "Over-The-Counter-Parteien" oder andere Broker weiterzuleiten, wenn der Handel dies erfordert. Der Kunde ist darüber informiert, dass in einem solchen Falle nicht immer die Gesetze und Regeln der USA gelten koennen.

6.2 Der Kunde ist davon unterrichtet, dass all seine Guthaben, die ueber seine geleistete Sicherheitsleistungen hinausgehen, im Falle eines Fehlers der RIT, nach den "Pooling Rules" der Client Money Rules behandelt werden.

Kontovereinbarung IX

EINZELKONTO

Der Unterzeichnende bestaetigt hiermit, dass die RIT fuer ihn ein Einzelkonto fuehrt, an dem niemand anderer ausser ihm selbst ein Interesse hat oder eine Vollmacht oder eine andere Veerfuegungsgewalt besitzt

Name des Kunden Unterschrift Datum

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Viele Anleger, so wie auch ich, hatten den Vertrag erst viel später erhalten, nachdem die ersten Trades schon gemacht wurden. Manche Anleger haben meines Wissens überhaupt kein Vertrag erhalten, sondern nur die spezifische FOREX-Konto-Nummer erhalten. Und auf dieses Risiko des Poolings wurde in keinem einzigen Gespräch hingewiesen. Im Gegenteil, es wurde immer auf das Einzelkonto abgehoben mit dem Hinweis, daß solche "Schweinereien" wie in der Schweiz hier nie vorkommen können.

Kannst Du nochmals mir hier Deine Stellungnahme mitteilen. Ob man hier nun das Recht hat die echte Banken-Kontobewegung zu erhalten und nicht nur die Abrechnung von Ross Island.

Ich weis gar nicht wie ich Dir Deine Arbeit einmal wieder danken kann.

Gruß Roland

-----ANTWORT-----

28.11.00 17:44

Hallo Roland!

Diese Verträge sind eigentlich "Freibriefe" für den Broker. Wird aber sogar hier in Österreich so angeboten (M, in Wien - da, wo auch "xxxx" handelt). So lange alles gut geht, passiert ja nichts. Macht der Händler Fehler und übersieht es, eine große Minusposition, die eigentlich schon längst nicht mehr gedeckt ist, zu schließen, dann "Haften alle Konten solidarisch". Nur auf dezidierte Hinweise auf diese Stellen im Vertrag, war die Firma M. bereit für mich tatsächlich ein Konto OHNE diesen Solidarpassus anzunehmen. Ich habe dann aber kein Geschäft mehr angebahnt und blieb bei meiner Bank (etwas teuer, aber doch relativ sicher).

Denke, dass auch bei RIT nur mit Kontrakten gehandelt wurde. Es ist also jene Clearing-Stelle zu ermitteln über die RIT angeschlossen ist. Schau mal bei folgendem Link nach, vielleicht kann Dir dort jemand genaueres sagen: http://focus.de/E/EG/EGA/ega.htm?zu2=0053&zu1=0004&res=finanzen  oder eben noch mal bei http://www.anlageschutzarchiv.de/ . Wenn gar nichts heraus kommt, frag mal in anderen Boards, ob jemand weiß wohin man sich wenden kann, wenn man bei einem US-Broker gelinkt wird.

Zumindest dürfte bei RIT einiges schief gelaufen sein, wo andere dann dafür gerade stehen müssen. Am besten die, die weit weg vom Schuss sind.

Gruß, Norbert


-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: R.S. [mailto:R.S.@t-online.de]

Gesendet: Donnerstag, 30. November 2000 17:08

An: nost@chello.at

Betreff: Noch eine Bitte

Hallo Norbert!

Es wird mir langsam peinlich Dich wieder mit unserer Dummheit zu belästigen. Aber Deine Meinung ist für uns wichtig.

Zuerst kurz eine neue Info:

Hatte gestern diesen Gangster gebeten mir beweisbare Belege zu unterbreiten, die eindeutig nachprüfbar aufzeigen, daß mit meiner Einlage auf tatsächlich dieser

Verlust eingefahren wurde. Daraufhin hat dieser Fisher mich angerufen und telefonisch beleidigt und gewarnt, daß er alle deutschen Steuerbehörden informieren will, daß ich von der Schweiz aus das Geld in die USA transferiert hatte.-> Ist das nicht ein Zeichen für mich?

Nun meine zwei Bitten an Dich:

1.) die Eurocharts für die entsprechenden Trades mir mal per Fax zusenden (die Ein- und Verkäufe sowie die Tage siehe Anlage) Du hattest mir schon einmal im TIF-Format ein Chart zugesendet. Diese Anlage konnte ich mit meinem T-online E-Mailprogramm nicht öffnen oder abspeichern .

2.) Ich habe ein Brief aufgstellt mit den Fragen an RIT/Fisxxx . Er soll allen Anlegern belegen, daß die Trades auch tatsächlich durchgeführt wurden. Wenn er dieses nicht tut oder kann muß von einem Betrugsverdacht ausgegangen werden. Kannst ja mal lesen, ob ich alle zu fragenden Punkte aufgeführt habe.

Vielen Dank nochmals im voraus für Deine Mühe.

Ich wünsche mir sehr, daß ich Dir auch einmal einen echten freundschaftlichen

Dienst machen kann.

Gruß Roland

-----ANTWORT-----

30.11.00 18:57

Guten Abend Roland!

Mit zurückliegenden Stunden-Charts kann ich leider nicht dienen, da ich immer nur die letzten ca. 24 Stunden vorrätig habe. Wohl stehen mir als GIF-Charts abgespeicherte Grafiken von eigenen Tagescharts zur Verfügung, aber nur jene die ich bei meinen Kommentaren brauchte. Und leider ist genau zu Deinen Zeiten keine da.

Aber nimm doch einfach diesen Link hier http://www.dynexcorp.com/charts/euday.shtml  und in diesem Chart kannst Du links unten auf hourly klicken, dann hast Du bis 27. 11. zurück einen schönen Stundenchart und der folgende Link bringt Dich auf den 4-Stunden-Chart http://www.dynexcorp.com/charts/eu4h.shtml  der bis zum 30. Oktober zurück reicht. Ist besser als gar nix.

Die Abbuchungen von der FleetBank können nur dann etwas nutzen, wenn andere Beträge abgebucht wurden, als Dir in Verlustrechnung gestellte. Denn dann könnte darauf geschlossen werden, dass die Beträge nicht für das Geschäft abgebucht wurden, für das es vorgegeben wurde.

Aber viel besser wäre, wenn Du die Handelsbelegauszüge der Clearingstelle bzw. von Herrn Fisxxx selbst (der muss diese haben, wenn echt gehandelt wurde) erhalten würdest. Dazu habe ich Dir einen kleinen Ausschnitt aus meinen Auszügen zugänglich gemacht. Klick auf den Link http://members.chello.at/norbert.streicher/djmuster.gif  und Du kriegst eine Vorstellung, wie genau so etwas funktionieren sollte. Ich kann jede Bewegung auf die Minute genau nachvollziehen!!! Und diese Daten MÜSSEN bei der Clearingstelle oder der Bank die dem Herrn Fischer den Handel ermöglicht auch im Nachhinein noch gespeichert sein. Kann mir nicht vorstellen, dass die in USA so rückständig sind und nichts speichern.

Eines muss ich Dir aber sagen; es ist nicht so ungewöhnlich, dass man eine Schieflage längere Zeit mitzieht oder dreimal und viermal hintereinander falsch handelt (im nachhinein schaut es immer einfach aus). Nur der Umstand, dass Du die 10 Prozent maximal Verlust pro Trade angegeben hast und Herr Fisxxx hätte dann bei Deinem Trade am 31.10. auf 01.11. reagieren müssen und dies nicht tat, ist etwas ungewöhnlich. Also meiner Meinung nach vergiss die anderen Trades und konzentriere Dich nur auf Deinen Trade vom 31. Oktober!!!

Gruß, Norbert


-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: R.S. [mailto:R.S.@t-online.de]

Gesendet: Freitag, 01. Dezember 2000 08:40

An: nost@chello.at

Betreff: Re: AW: Noch eine ganz kleine Frage

Danke Norbert!

Nach dem Kauf bei 08524 wurde dem Kunden mitgeteilt, das restliche Geld wird ihm zurücküberwiesen. Bei einem anderen Kunden, der nach dem ersten Verlust am 23.11. sofort gekündigt hatte wurde trotzdem noch ein Trade am 27.11. mit Verlust verrechnet und ihm dann die restlichen 60% der Einlage zurück überwiesen.

Es bleibt dabei, für mich liegt ein Betrug vor: Jeden mir bekannten Anleger hat er mit großen Versprechungen angelockt. "Ein ganz sicheres Geschäft, wenn wieder erwarten einmal falsch gesetzt wird, gehe ich spätetstens bei -5% raus" . Bei Kleinstanleger mit 5.000USD geht er schon bei 125USD Verlust raus. In Wirklichkeit hat er neue Anleger innerhalb 5 Trades von diesen 5.000USD ganze 3700USD Verluste abkassiert und dann den Rest wieder zurück überwiesen. Dass er die Marke auf -20% setzt wie in den letzten 5 Handlungen wurde von diesem Gangster nie mitgeteilt.

Nochmals Danke und einen schönen Tag

Werde Dich weiter informieren

Gruß Roland

-----ANTWORT-----

01.12.00 09:18

Guten Morgen Roland!

Ja wenn das so ist, dann hat er tatsächlich von VORNHEREIN betrügerische Absichten gehabt (hat sie noch immer?) und man sollte ihm sofort das Handwerk legen.

Habe da gerade was gefunden! Schau Dir diese Seite an http://www.reulen.de/equity.html  Hier ist der Dollar zur DM gehandelt. Schaut die Abrechnung so ähnlich auch bei Dir aus?

Gruß, Norbert


-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: R.S. [mailto:R.S.@t-online.de]

Gesendet: Freitag, 01. Dezember 2000 16:14

An: nost@chello.at

Betreff: Jaexxx (fwd)

Hallo Norbert,

anbei der letzte Kontoauszug von meinem Unter-Einzelkonto . Hier kann man doch schreiben was man will, oder? Noch was: Ich habe jetzt ungefähr 20 Anleger ausfindig gemacht mit den gleichen Problemen. Stell Dir vor, denen wurde telefonisch wirklich der Himmel auf Erden versprochen.

Maximaler Verlust -250USD pro 5.000USD Einlage Gewinn im November ganz sicher runde 40%

Gruß Roland

-----ANTWORT-----

01.12.00 09:18

Hallo Roland!

Das Ganze ist sehr ärgerlich für Dich, aber wenn Du 26.759,96 zurückerhalten hast, kannst Dich noch freuen, dass nicht alles flöten ging.

Mir ist nicht klar, warum der gleich so viele Kontrakte auf einmal setzte. Das entspricht doch überhaupt keiner Geldmanagement Methode. Auf gut österreichisch(wienerisch) gesagt: "a Wahnsinn".

Hätte nicht gedacht, dass ich jemanden kennen lerne, dem so etwas echt passiert. Man liest sonst nur in der Zeitung darüber. Ich nehme an, die Dunkelziffer liegt wesentlich höher und es werden eine Menge Leute auf so eine Art abgezockt.

Wünsche Dir alles Gute,

Norbert


Liebe Besucher der nost$ignale-Page! Damit ist diese "Wochenendlektüre" beendet. Wie eingangs zu sehen ist, konnte die Sache glücklicherweise positiv für den Betrogenen - durch seine Hartnäckigkeit - zu Ende geführt werden.

Eine Lehre soll das oben gezeigte sein! Es gibt ganz, ganz wenige "Anlageberater" auf der Welt, die wirklich gute Gewinne für ihre Anleger machen. Viele Anleger sagen zwar immer ihre Gewinne die sie machten, aber NIE geben sie ihre Verluste bekannt. Nur maximal 5 Prozent von den sensationellen Gewinnen die Anleger, Geldmanager, Bankberater und sonst wer Euch vorgaukeln ist wahr. Kein Mensch stellt sich hinter den "Banktresen" oder interessiert sich für Euer Geld, wenn er pro Jahr 70, 100 oder gar 1.000 Prozent Gewinne machen würde. Handelt entweder selbst und nur über echte Broker und Clearingstellen oder wenn es denn unbedingt eine "Vertauensperson" ist, dann vor allem beachtet wie die Belege und Auszüge ausschauen. Sind es echte Bank- oder/und Ausführungsbelege (zumindest abgelichtete)? Sind die Angaben darauf nachvollziehbar? Begnügt Euch nicht lediglich mit handgeschriebenen "Belegen" als e-Mail-Text - es müssen echte abgelichtete  Bankkontoauszüge bzw. Handelsbelege im Mail-Anhang (von mir praktiziert) bzw. der Post beiliegen. 

Wien, 20.01.2001