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Wenn Computer oder Manager irren
In alten Heften gekramt am
4. September 2005  

Du hast Deinen Einsatz verloren? 1.000 oder 10.000 Euro - oder etwas mehr? "Tröste" Dich, niemand ist vor Fehlern gefeit ... auch heute nicht.

1994: Das 600-Millionen-Dollar-Hedge-Fund-Imperium des Askin Capital Management kollabiert wegen falscher Werte, die in ein Computerhandelssystem eingegeben wurden.
 

1995: Nick Leeson, Leiter der Singapur-Filiale des noblen briti­schen Bankhauses Barings, setzt auf steigende japanische Ak­tien, verliert, fährt Verluste von 2,5 Milliarden Mark ein, ruiniert die Barings-Bank und kommt schließlich für mehrere Jahre in Singapur hinter Gittern.
 

1996: Jeffrey Vinik, Verwalter des größten Fonds der Welt, dem Magellan-Fonds, steigt in riskante Technologie-Aktien ein, macht Riesenverluste und muss deshalb seinen Posten aufgeben.
 

1996: Wegen Performance-Druck weicht Peter Young, Mana­ger der Deutsche-Bank-Tochter Morgan Grenfell, auf nicht bör­sennotierte Gesellschaften aus und gerät in Schwierigkeiten. Der Schaden geht in Milliardenhöhe. Young wird gefeuert.
 

1997: Die Bank of Tokyo-Mitsubishi verliert 83 Millionen Dollar auf Grund von Fehlern in einem ihrer computergesteuer­ten Derivatmodelle.
 

1997: Natwest Capital Markets müssen eine Einbuße von 112 Millionen Dollar hinnehmen. Grund: Falschberechnung deut­scher und englischer Zinsraten.
 

1997: Falsche Preisangaben in einem Derivatmodell führen zu einem Verlust von 412 Millionen Dollar bei der Schweizer Großbank UBS.

 


30.08.2005
neuerlicher Betrugsfall bei amerikanischem Hedge-Fonds