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Dezember-2003  

 

Razzia in New York: Investmentbanken und Broker betroffen.

FBI verhaftete 48 Devisenhändler. 

Ein neuer Skandal erschüttert die Wallstreet:

20. November 2003, 02:09, Neue Zürcher Zeitung

In einer Blitzaktion tauchten FBI-Agenten im Finanzzentrum Two des „World Financial Center" auf und führten insgesamt 48 Devisenhändler ab. Die Razzia wurde zum Teil auch vor laufenden TV-Kameras abgewickelt, dementsprechend versuchten etliche der verhafteten Händler natürlich ihr Gesicht zu verbergen.

Man spricht davon, dass Investoren von Devisenhändlern mit fiktiven Geschäften betrogen worden seien. Unter den Verhafteten sollen sich unter anderen Mitarbeiter der Investmentbanken J.P. Morgan Chase und UBS sein. Sie hätten Devisenhandelsgeschäfte zum Nachteil ihrer Banken mit anderen Finanzfirmen bzw. Brokern abgewickelt und im Gegenzug Provisionen erhalten. Mindestens zehn Mitarbeiter der Firma Madison Deane & Associates in dunklen Anzügen wurden in Handschellen abgeführt. Das FBI erklärte, Kunden seien um vier Millionen Dollar geschädigt worden.

Nach dem Enron-Skandal und dem Wirbel rund um die Extragagen der Bosse der New York Stock Exchange hat diese Affäre den Amerikanern gerade noch gefehlt ...

 

Mehr dazu:

http://www.nzz.ch/2003/11/20/bm/page-article98PAI.html