Primar Dr. Preis ist in der Laufgruppe des LC-Waldviertel immer gerne gesehen,
denn als Herzspezialist kann er die Läufer gleich reanimieren,
sollte sich einer der Läufer mal zuviel zumuten ;-))  (nost).

Gesund mit Ausdauer

Dr. Preis: Der Laufsport ist für alle krankheitsmindernd.

LAUFSPORT.- Der Ausdauersport, speziell das Laufen, kann viele Krankheiten schon im Keim ersticken.

Der Waidhofner Primar Peter Preis lief beim Vienna City Marathon 1999 mit und kam als 301. ins Ziel. Der 45jährige begann erst vor drei Jahren mit dem Laufsport, weil dieser am wenigsten zeitaufwändig ist und man ihn auch in der Nacht ausüben kann. Vorher bestritt der Internist vom Krankenhaus Waidhofen unter anderem Rad- und Skirennen. Preis zur Motivation: "Das Laufen geht ohne Spaß gar nicht."

Für ihn stellt der Ausdauersport eine gute Medizin für das gesündere alt werden dar. Viele Medikamente könnten durch Laufen reduziert werden, manche Krankheiten geheilt, manche zum Stillstand gebracht werden.

Vor allem können Gefäßverkalkungen verlangsamt werden, das Herz lernt ökonomischer zu arbeiten und daher können Herzinfarkte verhindert werden. Neben einer Gewichtsreduktion wird auch der Blutzuckerspiegel positiv beeinflusst. Für unsere heutige Zeit ist der Stressfaktor vor allem noch ein wichtiger Punkt: Die Stresstoleranz im Alltag wird wesentlich erhöht, weil der Körper lernt, die Ausschüttung von Stresshormonen zu steuern.

Gezieltes Training

"Wichtig für die oben genannten Effekte ist aber ein richtiger und gezielter Trainingsaufbau", behauptet Peter Preis. Mit einem Training pro Woche treten diese Eigenschaften nicht auf. Am idealsten wären drei bis vier Einheiten in der Woche. Es soll jedoch langsam begonnen und eine Pulsuhr verwendet werden, um ungesundes Training zu vermeiden. Der Puls sollte hier zwischen 120 und 145 Schlägen pro Minute je nach Trainingszustand liegen. "Wenn einem die Luft ausgeht", dann sind sie schon zu schnell unterwegs. Gut wäre, wenn Sie beim Laufen noch mit ihrem Partner reden können", zeigt der Waidhofner Arzt eine einfache Methode auf, wie Otto-Normalverbraucher sein richtiges Tempo finden kann.

Für ein solches Trainingsprogramm gibt es kein Alterslimit. Auch das Problem Zeit ist meistens nur eine Ausrede.

Wer jetzt etwas für seine Gesundheit tun will, kann sich an seinen Hausarzt wenden, der dann näheres einleitet. Dr. Preis: Ideal wäre auch, gäbe es für Patienten Laufgruppen, die nur der Gesundheit wegen Sport betreiben ohne Leistungsgedanke."

Quelle: NÖN Woche 23/1999, Seite 41