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So-03.10.2010 – Banken in Konkurs gehen lassen (Treichl - Bank ERSTE, Österreich)


Mein Leserbrief!

Krone – Wirtschaftsmagazin – Sa-02.10.2010 – Man muß Wege finden, daß Banken in Konkurs gehen können (Treichl – Wailand)

Hallo Krone-Team!

Herr Treichl verwechselt da Äpfel mit Birnen wenn er meint einem Banker stünde das Gleiche (Abfertigung) zu wie einem Herrn Stronach (Magna). Herr Treichl und Profumo (UNiCredit) sind lediglich leitende „Angestellte“ (oder gehört Herrn Treichl bzw. Herrn Profumo die Bank), Herrn Stronach aber gehörte das Magna Unternehmen und er hat es verkauft (ist ausgestiegen).

Wenn Herr Treichl nun der Meinung ist, daß Angestellt (nichts anderes ist er) hohe Boni kassieren dürfen, dann haben diese Herren bittschön auch mit ihrem gesamten Vermögen haftbar zu sein und zwar dann wenn sie das Unernehmen das sie leiten an die Wand fahren.

Echte, ehrliche und tüchtige Unternehmer (und davon gibt’s Tausende in Österreich) haften noch immer überwiegend mit ihrem gesamten eigenen Vermögen, hingegen sogenannte Manager noch Boni kassieren obwohl sie den Betrieb längst in die Pleite „geleitet“ haben (dann wechseln diese Koryphäen, die für nichts haftbar sind, oft noch in den nächsten Betrieb und bleiben kleben bis sie auch diesen an die Wand gefahren haben).

Freundliche Grüße noch an das Krone-Team und Herrn Wailand (der das Interview führte)...

PS: Gerade Herrn Treichl müßte doch der Unterschied zwischen einem echten Unternehmer und einem Manager bekannt sein, wo sein eigener Bruder, auch wie Flöttl, Investmentbanker ist (Meinl-Skandal: Michael Treichls Audley Capital übernimmt Meinl Power – WirtschaftsBlatt 13.10.2008). Wenn’s also doch mal schief gehen sollte (NIEMAND ist vor Ungemach gefeit – auch die Bank ERSTE nicht), sind sie für nichts persönlich haftbar bzw. können – im Falle der ERSTE Bank in Österreich - den Steuerzahler gerade stehen lassen (siehe „gute“ Ostgeschäfte der ERSTE in Österreich anläßlich der Griechenlandkrise, bei der sich die ERSTE als erstes um Hilfe an den Steuerzahler wandte und bekanntlich sind dann gleich mal über 300 Millonen uneinbringliche Forderungen 2008 „ausgelagert“ – zwar schlau gemacht, aber so was kann sich auch mal Dominoartig zum schlechten Gegenteil kehren, wenn die ausgelagerten Teile Bad-Kredite sind). Ein Schelm wer jetzt einen Vergleich zwischen Flöttl sen. (ehem. BAWAG Manager) und seinem Sohn (Investmentbanker und vielleicht noch mit BAWAG-Geldern arbeitend und mit einer Kennedy verheiratet!) und dem BAWAG-Desaster zieht … worauf man nur den Herrn Elsner im Gefängnis „dunsten“ läßt … alle anderen laufen (noch) frei herum.

Österreich im Besonderen: Achtung - das starke Engagement österreichischer Banken in Ost- und Südosteuropa ist weiterhin als unkalkulierbareres Risiko zu sehen. Immerhin sind Geldgeber aus Österreich die mit Abstand größten in der Region: Sie haben 300 Mrd. Dollar an Krediten offen. Die Summe entspricht fast 70 Prozent des heimischen BIP. Siehe Nachricht im ORF aus 20.01.2009 > http://newsv1.orf.at/090120-34102/index.html .  Na hoffen wir die Kurve noch mal für ein paar Jahre kratzen zu können … in USA war 1929 die „große“ Krise entstanden, richtig eingesetzt hat sie aber erst in den 1930er Jahren … Geldmenge herunter fahren in USA war schlecht, aber genauso schlecht war die Kreditausweitung 1933 bis 1939 in Deutschland (und dann war Krieg und dann ging’s bergauf mit dem „Wirtschaftswunder“) … das Wirtschaften – nicht der Krieg - ist recht lustig aus der Rückschau gesehen

Grüße aus Wien,

Norbert

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