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Trading-Systemansatz

ICH BIN KEIN ZOCKER
Auch als Trader ist sehr darauf zu achten, seinen Einsatz nicht in kurzer Zeit zu verlieren. Daher gehört eine gute Portion TECHNIK und STRATEGIE dazu, damit man immer im "Rennen" bleibt.

Trading ist nicht leicht

Viele fertig verfügbaren Börsen-Software-Programme bieten alle möglichen Indikatoren für die technische Studie von Kursverläufen an. Stochastic, Parabolic, Stopp- und Revers-Punkte, Directional-Movement-Punkte, gleitende Durchschnitte, um nur ein paar davon zu nennen. So mancher unter uns kann damit wenig anfangen, das heißt, diese Indikatoren richtig interpretieren. Somit sind diese Software-Pakete für die meisten Anleger wenig geeignet echte Erfolge damit zu erzielen. Konkret: würden Sie ein funktionierendes Programm verkaufen, wenn Sie damit selbst mehr Gewinne erzielen können, als dieses Programm Ihnen durch seinen Verkauf einbringt? Ich habe mir eine eigenes System entwickelt, das genau auf den Dollar und meine Bedürfnisse zugeschnitten ist. Es entstand durch Trial and Error, weil man oft leichter aus Fehlern als aus Erfolgen lernen kann.

Psychologische Faktoren

Folgende psychologische Faktoren mussten gelöst werden:

  • Halte ich nervlich Tagestrades aus?
  • Kann ich von zu Hause aus Tagestrades ausführen?
  • Will ich überhaupt die Zeit für einen Tagestrade aufwenden?
  • NEIN
  • Fühle ich mich wohler dabei, die Märkte aus der Distanz von Tagen anstatt Stunden zu beobachten?
  • JA
  • Also sind Trades für mich besser, wenn sie ein paar Tage bis Wochen gehalten werden können.
  • Seit Februar 2003 gibt es die nostSignale für Kunden als nostrosc-Systemtabelle in der alle vergangenen und zukünftigen Buy und Sell Handlungen angezeigt werden.

Das Werkzeug

Zuerst mal ist Geld nötig – das ist gar keine Frage. An das Traden soll man sich erst wagen, wenn man Verluste verschmerzen kann und diese den Lebensstandard nicht mehr beeinflussen können. Deshalb sind die Einsätze nach den eigenen Mitteln zu gestalten. Ein Beispiel dazu: Wer ein großer Autofan aber ein schlechter Autofahrer ist, der wird über kurz oder lang sein Auto zu Müll fahren. Weiß er das und kauft sich vorerst ein billiges gebrauchtes Auto, obwohl er finanziell in der Lage wäre sich einen neuen Turbo-XY zu kaufen, dann ist er auf dem richtigen Weg doch noch ein guter Autofahrer zu werden. Er kann ja erst mal drei billige Karren zu Schrott fahren (überleben muss er das allerdings auch!) und sich nachher als guter Autofahrer endlich einen neuen Wagen kaufen, den er nun sicher durch den Verkehr lenkt.

Wieder zum eigentlichen Thema. Also, erstens mal Geld – aber gleichwichtig ist, sich ein Handelssystem zu erarbeiten. Man kann nicht alles wissen und wenn man auch alles wüsste, würde man oft gerade dann emotional falsch reagieren. Es ist daher eine Methode zu erarbeiten die Trends gut erkennen kann, um dann möglichst schnell auf diese Trend-Drehpunkte reagieren zu können. Es ist nicht Ziel eines Traders akkurate Vorhersagen über mögliche Kursgrößen zu machen. Viel, viel wichtiger ist - Wendepunkte zu erkennen!

Als nächste Wichtigkeit beim erfolgreichen Traden ist eine disziplinierte Kontrolle über seine Management-Techniken:

  • Erstens nicht alles zu setzen.
  • Zweitens sich keine "Vorhersagen" über mögliche Kursentwicklungsziele zu machen (da liegt man oft einige "Punkterl" daneben)
  • Drittens sofortige Gewinnsicherung realisieren, auch wenn man sich in einer Position fast sicher wäre, mehr daraus zu machen.
  • Viertens an seinem System so lange festzuhalten, bis es nicht mehr funktioniert. Erst dann ist das System neu zu überarbeiten.

Auswahl von Indikatoren zur Systementwicklung

Mein System der NOST-SIGNALE arbeitet nun seit 1995 (ab 1998 lief das System dann korrekt und bis Euro-Einführung recht gut - (pecunia.htm). Das System steht ständig unter "live" Tests, das heißt, ich trade selbst nach diesem System.

Ein paar Anhaltspunkte aus der Berechnungstechnik:

ELLIOTT-Wellen:

Sind eine Hilfe, jedoch nicht alles. Die "Auszählerei" bringt nichts, man weiß ja doch wieder nicht, soll man oder soll man jetzt nicht eine Handlung setzen.

FAHNEN/WIMPEL/TRENDLINIEN etc.

Für sie gilt das gleiche, wie bei den Elliott-Wellen. Einmal wird eine Unterstützung durchbrochen, um dann doch wieder in die vorherige Richtung einzuschwenken.

FIBONACCI-Zahlen:

Fließen in die Kursbewegung ein und dienen auch zur Zeitberechnung. Ein Beispiel war die letzte genaue Vorhersage zum KAUF-Ausstiegspunkt vom Donnerstag, 27.08.98, den ich bekanntlich eine Woche vorher schon Taggenau getroffen hatte. CONSORS-Boardteilnehmer werden sich sicher daran erinnern. In späterer Folge sind auch dann hin und wieder fast Taggenaue Voraussagen entstanden. Das ist aber NICHT die Regel, sondern sind so gesagte "Glückstreffer". Nichts ist absolut vorhersagbar!

ZYKLEN-Theorie:

Ist ähnlich den Fibonacci-Zahlen für Zeitabläufe geeignet.

DIVERGENZEN / PROZENT-R / REGRESSIONEN / HÖCHST-TIEF-VERHÄLTNISSE / MOMENTUM / PIVOTPUNKTE / HI-MOMENTUM usw.

Diese Berechnungen "arbeiten" in meiner Tabelle. Aber sie berechnen nicht alleine den Dollarkurs an sich, sondern stehen bei mir noch in einem besonderen Verhältnis zueinander. So kann sich nicht ein Wert verselbständigen. Die SIGNALE sind daher größtenteils gewichtet wiedergegeben.

GEFAHREN des Optimierens von Techniken:

Man soll nicht ständig seine Technik optimieren wollen. Erst wenn von fünf Trades hintereinander drei falsch sind, kann mal wieder am System gefeilt werden. Sonst nicht. Es würde dann ständig falsch arbeiten. Glauben Sie es mir! Die letzte Anpassung musste 6 Monate nach der Euroeinführung vorgenommen werden. Anfang August 2000 kamen einige wesentliche Verbesserung in der Signal-Chartdarstellung zustande.

Welche Kennziffern werden für die Berechnungen benötigt?

Für meine Berechnungen werden die Fixingkurse der EZB benötigt, dazu die Zinssätze der beiden Länder USA und D. Immer unter dem Gesichtspunkt für mehrtägig bis mehrwöchig berechnete Zielrichtungen. Achtung! Ab August 2000 fließen keine Zinsberechnungen mehr in das Gesamtwerk ein. Die Zinsberechnung arbeitet nicht so, wie sie seinerzeit zwischen USD und DM in meinem Excel-Spreadsheet programmiert wurden.

Strategie

Zu meiner Strategie gehört zuallererst Verlustvermeidung des Einsatzes, danach erst die Gewinnorientierung. Meine OSZILLATOR-Technik verband ich auch mit der  "Strategie" der Staffelkaufmethoden (Beispiel hier...). Diese Art des Handelns wurde aber in 2000 und 2001 gänzlich von dem ROSC-BLAU-Indikator in das nostrosc-System übergeleitet und wird seitdem als permanent brauchbares Instrument eingesetzt. Es wurde so entwickelt, dass nur eine einzige Position gefahren werden muss und bei wo man von keinen subjektiven und mentalen Hemmungen beim Handeln mehr "behindert" wird.

Nichts ist 100-prozentig, auch meine Signale nicht. Deshalb sollte man sich seine vorhandenen Geldmittel unbedingt genau bewusst machen, damit so etwas wie im nachstehenden Zeitungsartikel nicht passieren kann (im nostrosc-System  ist Geldmanagement eingebaut):


Hedge-Fonds spekulieren mit Terminderivaten - also auch mit Währungen.

Schlussendlich

Einen guten Einstiegszeitpunkt will man immer erwischen, genauso wichtig ist aber der richtige Geld-Einsatz im Verhältnis zu seinen Mitteln. Dann kommt noch das Durchhalten (nervlich) einer eingegangenen Position dazu. Zum Beispiel sind Stop(p)s nicht zu eng zu setzen und eine Verlustposition sollte auch verkraftet werden, denn zu eng gesetzte Stopppunkte können durch ständiges RAUS und REIN aus/in Positionen recht wesentlich die GEWINNE schmälern und in Summe mehr VERLUSTE produzieren als eine einzige größere Verlustposition alleine.

 

Trading-Systemansatz