Alte Grundlagen
Trading kein
Freizeitvergnügen
Motivation
Moneymanagement
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Werte Besucher,
seit 5. März 1990 führe ich (nachweisbar)
den Deviseneigenhandel durch und betreibe ab Mai 2003 für ca. 30 Privatteilnehmer
einen gemeinsamen kleinen Pool (das Ergebnis des Pools sehen Sie im Laufband
auf der Hauptseite).
Viele Hürden mußten umschifft werden. Eigene
psychologische, technische (Tücken des Computers bei der Entwicklung und
Umsetzung von Handelssignalen) - es macht immer auch eine Menge Arbeit ... nichts fällt
einem einfach "in den Schoß". Nachfolgend finden Sie Gedanken, Eindrücke sowie Gelesenes aus Fachbüchern und sonstigen Quellen, die meiner Meinung nach am meisten zutreffend sind. Ich wünsche Ihnen nun beim Lesen nicht einfach "Spass"
an der Sache, sondern merken Sie
sich die "Weisheiten" gut - wenn Sie erfolgreich handeln wollen.
"Strategien" von Profis
(aktualisiert 08.12.2005)
Jack Schwager (im Interview GEWINN,
12/05, Seite 38)
Alle seine Interviewpartner sind sehr
diszipliniert und halten eisern an der von ihnen gewählten Strategie fest. Kein
sonniger Nachmittag auf dem Golfplatz kann sie von ihrem Trading-PC weglocken,
noch kann ein Verlust von fünf Prozent sie zum Aussteigen verleiten, wenn sie
nicht vorher genau diese Regel gesetzt hatten. Außerdem haben diese Trader einen
Weg des Handelns gefunden, der ihrer Persönlichkeit entspricht, was sehr wichtig
ist.
(Quelle: Jack Schwager im Interview vom GEWINN, 12/05, Seite 38)
John Holsinger (im Interview
TRADER's 12/05)
Holsinger sagt, daß der Kauf von Trading-Kursen und Trading-Systemen für
ihn zumeist nur Zeit- und Geldverlust war.
Nachdem er die Entscheidung getroffen hatte, den ganzen magischen Kram
wegzuwerfen, wurde er mechanischer Trader.
Er verbrachte die Zeit von Ende 94 bis Frühjahr 95 damit, ein Modell von
Systemen vorzubereiten, die sich gegenseitig ergänzten.
Nach seinem Grundprinzip kann er nie am Hoch oder Tief einsteigen, sondern nehme
ein Stück aus der Mitte mit.
Er benutzt selbst entwickelte Algorithmen, um herauszufinden, was der Markt
sagen will.
Er führe den Stopp nicht willkürlich nach, weil er nicht aus dem Markt fliegen
will. Er will dem Markt soviel Zeit lassen, wie er braucht, um für ihn zu
arbeiten.
Kursziele verwendet er nicht.
Ein Gewinnziel setzt er sich nicht.
Er tendiere zu längeren Zeitrahmen, weil man in größeren Bewegungen mehr Gewinn
macht. Er ist nicht interessiert, fünfzig Trades am Tag zu machen. Er will so
wenige Trades machen, wie nötig sind, um Geld zu verdienen.
Auf die Frage von TRADERS' ob er seinen Handelstag am Morgen strukturiert
vorbereitet:
Sagt er ein klares Nein. Seine ganze morgendliche Vorbereitung bestehe aus dem
Einschalten des Computers. Seine Vorbereitungen finden alle außerhalb der
Marktzeiten statt. Entweder abends oder am Wochenende, wenn er Systeme
untersuche oder teste.
Er trade anhand der Kurse und nur der Kurse. Er unterbricht sein Tradesystem
nicht, weil Zahlen oder Nachrichten zur Veröffentlichung kommen. Wenn Sie
nämlich ein System mit Vergangenheitskursen testen, schließen Sie solche
Berichtszeiten auch nicht aus. Das System weiß nicht, wie die Bewegungen des
Marktes zustande kommen. Wenn man anfange, Ausschlüsse beim Traden einzuführen,
handelt man sein System nicht mehr. Bei der überwiegenden Mehrzahl seiner
Trades sollte man sich davor hüten, die Regeln zu brechen.
Kundengelder zu handeln sei eine eigene Herausforderung. Man müssen sich sicher
sein, dass der Kunde eine realistische Vorstellung vom Zeitrahmen und der
Lieferung von Ergebnissen hat.
Es ist bei ihm alles so gut wie völlig automatisiert. Deshalb brauche er seine
Schirme auch nicht den ganzen Tag lang zu beobachten. Er versucht, das
menschliche Element aus der Gleichung zu entfernen. Das Letzte, was er brauche,
sind sechs Schirme, die ihn durcheinander bringen.
Eine Trading-Idee muß in Regeln übersetzbar sein - was gut ist, weil es Sie zu
der Fähigkeit zwingt, ein Konzept so darzustellen, daß eine Maschine es
verstehen kann.
Holsinger sagt auch - daß Psychologie ohne Zweifel der Grund dafür war, daß er
von einem Trader, der verliert, zu einem Trader wurde, der gewinnt. Da ist der
Stress, Geld zu verlieren. Das ist unvermeidlich. Daran können Sie nichts
ändern, weil Sie Verlusttage haben werden. Die zweite Art Streß kommt von der
Ausführung, und auch der ist für ihn weniger geworden, seit er nicht nur
mechanische Systeme, sondern jetzt auch automatische Ausführungen hat.
Die einzige Frage die Holsinger sich stellt ist: „Habe ich mich an die
Regeln gehalten?"
Holsinger macht Positions-Trades, die zwischen einem Tag und vier bis fünf
Monaten dauern können.
Schön für ihn sei, dass es sich nicht um einen Job, sondern um ein Hobby
handelt. Er verbringe manchmal vier oder fünf Stunden damit, sich mit einer
neuen Idee zu befassen und zu versuchen, ihr Potential zu beurteilen. Man muß
unvoreingenommen bleiben.
Sein Kapitalbedarf richtet sich nicht nach dem Einschuß, den die Börse pro
Kontrakt verlangt. Statt dessen ist der Kapitalbedarf im allgemeinen eine
Funktion potentieller Drawdowns bei seinem gehandelten System. Er meint, daß
Money Management durchaus ein unabhängiges Thema ist, wenn man ein gutes System
hat. Ein System kann mit Money Management erweitert werden, aber ohne
gutes System ist man aufgeschmissen.
Natürlich heißt das für ihn nicht, daß man nicht auch eine Serie von
Verlusttagen haben kann und jeden Tag fünf Prozent verliert. Er habe in zehn
Jahren über 100.000 Trades gemacht, und bei keinem Trade wissen Sie, ob er zu
Ihren Gunsten ausgeht oder nicht. Das Einzige, was Sie wissen, ist daß Sie
soviel Geld wie möglich machen müssen, indem Sie den großen Gewinn-Trades Raum
geben zu laufen.
Sein größter Drawdon seit 1995 waren 36 Prozent. Es scheint ein Axiom zu sein,
daß der Markt oft erst ein paar Verlierer sehen will, bevor er etwas bietet.
Weiters meint er, der Versuch, ein Timing für den Start eines Systems zu finden,
kommt Kaffeesatzleserei gleich.
Auch ... nachdem Sie ein paar Jahre getradet haben, wird Ihnen klar, daß es
ziemlich hart ist.
Einfügung (nost): Was ist also das Wichtigste? - Ein System und Disziplin,
Disziplin ... Disziplin!
Nach der Arbeit schaltet Holsinger den Computer aus und gehe ins Fitness-Studio.
Er denke, daß die richtige Entspannung nach all den aufgebauten Emotionen ein
guter harter Lauf oder eine Runde mit den Gewichten ist.
So weit von Holsinger ... und zu 99 Prozent
treffen Holsingers Aussagen auch auf meine Veranlagung und die Art der
Systemausführung zu (nost).
Der ärgste Feind deiner
Handelsstrategie bist du selbst! (29.10.2005)
Bändigen Sie Ihr Ego und lernen Sie, kleine Verluste zu lieben. Wenn Sie keine
kleinen Verluste machen - werden Sie bald große erleiden.
Akzeptieren Sie Verluste!
(August 2005)
Die Geschichte seiner Handelsstrategie, seines aufgebauten Systems zu kennen,
kann Ihnen ungeheuren psychologischen Trost während jener zäher Zeiten von
Trades und Drawdowns geben, die für Sie und Ihr System aussichtslos wurden. Ihre
erarbeiteten historischen Statistiken sagen Ihnen, wie viel Geld die Strategie
in der Vergangenheit verloren hat, wie viele aussichtslose Trades es in einer
Reihe gegeben hat. Dies ist eine sehr wichtige Unterlage, damit Sie
aussichtslose Trades akzeptieren lernen. Historische Daten mit einer
gegenwärtigen Serie von Verlusten und Drawdowns zu vergleichen, kann Ihnen viel
Trost geben, bei dem, was Sie jetzt erfahren, weil Sie wissen, daß sie nicht
ungewöhnlich sind. Es wird dann für Sie leicht sein, weiter ihrem System folgen
zu können, um immer am Markt zu bleiben.
Selbstdisziplin ist der wichtigste Punkt beim
Handeln und wer sich daran hält, der hat schon die halbe Miete. Wer gewinnen
will, muß sein Ego vom Handeln trennen. Sobald das Selbstwertgefühl in
Entscheidungen miteinbezogen wird, werden nicht nur die besten Entscheidungen
ruiniert, sondern auch die Selbstachtung, weil man wieder mal durch sein Ego die
Selbstdisziplin verloren hat.
Was kann zu viel Ego anrichten? Nick Leeson
zerstörte 1995 die Barings Bank. Victor Niedrhoffers Fonds wies ein risiges
Defizit auf. John Merriweather fühlte sich mit seinen Strategien so sicher, daß
er am Ende eine Krise im Bankensystem auslöste, als er mit dem 50-fachen Hebel
seines Kapitals ohne die Möglichkeit eines Verlustes zu beachten im Bondmarkt
spekulierte. Und das Debakel des von Nobelpreisträgern geführten LTCM Fond in
1998 wird noch gut in Erinnerung sein. LTCM hatte weltweit so viel Geld in
Bewegung gebracht, daß die Zentralbankiers einen Zusammenbruch des ganzen
Weltfinanzsystems befürchteten (der LTCM-Exchef hat übrigens inzwischen wieder
einen neuen Fonds aufgelegt!). W:D: Gann starb als Sozialhilfeempfänger.
Jesse Livermore beging Selbstmord, als er pleite war.
Mehrere Probleme sind zu überwinden, wenn ein
überzogenes Ego vorhanden ist:
- Keine Stops; man möchte nicht wahrhaben, daß
man falsch liegt (Nick Leeson)
- Zögern vor dem Einstieg; man wartet zu lange
auf "Bestätigungen"
- Zu viel Handeln; man möchte sich beweisen, wie
gut man ist (trifft auf viele "Minutenhändler" zu - sogenannte "Daytrader")
- Positionen nicht schließen; man ist mit seinem
Deal "verheiratet"
- Verbilligen; dort zukaufen, wo man keine
Strategie hat (hat aber nichts zu tun mit "Staffelkäufen", wenn es strategisch
eingesetzt wird)
- Positionen im Gewinn zu früh verkaufen, es sei
denn, man hat vorher schon einen Plan gemacht (Ziele und Stops immer auf
Fixpunkte gesetzt hat)
- Einer verpaßten Chance ewig hinterher trauern
(ein wenig "Trauer" ist erlaubt, um aus seinen Fehlern zu lernen)
Handle was Du siehst, nicht was du denkst. Du
mußt dein Nervenkostüm stark haben, ganz gleich wie die Handelsergebnisse
ausfallen. Man muß vertrauen in sich selbst haben. Das wächst, wenn du einen
Plan hast, wenn deine Pläne immer besser werden. Beginne jetzt an deiner
Disziplin zu arbeiten ...
Geben Sie Ihrer Handelsstrategie genug Zeit!
(August 2005)
Wir tendieren dazu, ungeduldig zu sein, und wir denken manchmal, daß wir
unmittelbare Genugtuung bekommen sollten. Dies funktioniert nicht. Die einzige
Art, damit Sie wirklich wissen ob Sie ein erfolgreicher Händler sind, ist, daß
Sie über lange Zeit Backtests machen, um zu sehen ob Sie im Durchschnitt
erfolgreich sein können. Ein, zwei oder drei Monate wird nicht genug Zeit sein,
Ihnen zu sagen, ob Ihre Strategie bzw, das System für Sie richtig ist. Sie
sollten auf das Ziel hin arbeiten, Geld im langen Lauf konsistent zu machen.
Damit gewinnen Sie das Vertrauen genug Zeit zu haben, daß Ihre Strategie Geld
bringen wird. Sie sollten also wirklich lange und ausgiebig Backtests mit
historischen Daten machen. Erst wenn diese Testergebnisse Ihnen die
strategischen Voraussetzungen gemacht haben, wie lange Ihr System brauchen wird,
um Gewinne zu machen, können Sie mit dem Systemhandel beginnen und Geld machen.
Sie sollten also ein Gefühl für die Länge der Zeit gewinnen, die ein strategisch
aufgebautes System benötigt, und sich auch dessen bewußt sein, daß es auch
Geld verlieren wird, aber es auch Zeit braucht, um wieder rentabel zu werden.
Wenn Ihr System sich historisch als rentabel erwiesen hat, sollte es auch
zukünftig rentabel sein. Sie müssen ihm aber dann auch die notwendige Zeit
geben, damit es seine Arbeit verrichten kann.
Einige Worte zum Backtesting!
(17.11.2005)
Um Ihre Handelsstrategie zu überprüfen, ist auch das Backtesten nötig. Die beste
Kombination und Einstellung aus technischen Signalen und deren Umsetzung in
Handelssignale die Sie herausgefunden haben (meistens mittels Software, die das
bietet), sollte also zukünftig genauso gute Ergebnisse bringen, wie im
Backtesting herausgefunden wurde. Es ist aber in den allermeisten Fällen so, daß
bereits nach kurzer Zeit das gefundene Handelsmuster versagt.
Warum?
Ganz einfach ... oder doch nicht. Angenommen Sie
machen das Austesten von zurückliegenden Kursmaterial mit Software die das
automatisch kann. Nehmen wir weiter als Beispiel ein einfaches Muster aus
gleitenden Durchschnitten (kuzer GD schneidet langen GD und die Schnittpunkte
sind die Kauf-/Verkaufsignale). Die Software, wenn sie eine Automatik hat, wird
die beste Kombination aus dem zurückliegenden Kursmaterial herausfinden. Sagen
wir der 9er GD in Kombination mit dem 20er GD lieferte das beste Ergebnis. Zwei,
drei Wochen lang, ja sogar drei Monate lang erzielen Sie mit dieser 9/20er
Kombination Gewinne und danach häufen sich die Verluste mehr als die Gewinne.
Das liegt daran, weil sich danach (und wenn auch nur geringfügig) der Zyklus der
Kurse verschiebt ... und plötzlich wäre es besser gewesen einen 8/25er GD
anstatt eines 9/20er GD zu verwenden. Sinnvoller ist daher, wenn man beim Prüfen die Schrittweite der Daten nur in kurzen Abständen
macht. Beispielsweise es
liegen Kursdaten von 20 Jahren vor, dann Testen Sie immer nur jeweils
Abschnittsweise von 12 Monaten oder noch weniger. Und das immer mit der gleichen
GD-Kombinationseinstellung auf den gesamten Datenbestand. Danach wieder mit
einer anderen GD-Kombination und wieder Abschnittsweise und so weiter. Erst wenn
Sie damit das beste durchschnittliche Ergebnis einer GD-Kombination gefunden
haben, wird diese Kombination auch mit höherer Wahrscheinlichkeit in Zukunft
funktionieren, als dies die beste GD-Kombination aus dem gesamten Datenbestand
machen könnte.
Lesen Sie
viel in Foren?
Dann seien sie vorsichtig und lassen Sie
sich nicht blenden!
(29.10.2005)
Hinterfragen Sie die Gewinne und die permanent guten erfolgreichen Ein- und
Ausstiege die manche "Trader" in den Foren oft von sich geben. Wenn dieser "Trader" erfolgreich
wäre, schriebe er nicht ständig in Foren herum - je mehr Einträge er produziert
(wird meist in den Foren angezeigt) um so weniger Glauben sollten Sie ihm
schenken - er schreibt nur. Wirklich erfolgreiche Trader (davon gibt es
sehr, sehr wenige) plaudern ohnehin nicht ihre Geheimnisse aus. Können sie
auch nicht, denn es gibt keine Geheimnisse - sondern nur Handelstechniken an die
sich der erfolgreiche Trader konsequent hält (aus dem Bauch heraus geht gar nichts ...). Je größer die Zahl der Einträge
der Forenmitglieder, desto
wahrscheinlicher ist es, daß einer von ihnen aus purem Zufall kurzfristig
phantastische Leistungen erbringt. Hüten Sie sich vor Schreibern wie ... "habe
meine Stopps im Allgemeinen sehr weit gesetzt" - im gleichen Satz, oder nicht
viel weiter weg davon, schreibt der selbe - "... ziehe den Stopp gerade eng
nach" ... ein paar Tage später steht vom gleichen Forenmitglied geschrieben "...
habe gerade 60 Pips gemacht". Wenn dieser Schreiber nicht kurz (maximal 15
Minuten) nach der Positionseröffnung bzw. nach dem Schließen einer Position
Ihnen nicht genau Datum, Uhrzeit und Kurs in den Forentread schreiben kann (nur
Ausflüchte findet, dies nicht zu können weil ...), dann ersparen Sie sich das
Weiterlesen. Und lesen Sie, ob Personen auch nach zwei, drei oder
fünf Jahren noch Leistung vorzeigen können. Wenn ja - erst dann wird der oder
die TraderIn gut sein ...
Tradingerfolg!
(29.10.2005)
Der Erfolg beim Trading beruht auf der Entwicklung einer soliden
Handelsstrategie und der Fähigkeit, sich an diese zu halten.
Einige"Ratschläge", vor deren Handhabung und Sinn Du Dich hüten solltest
(So-18.11.2001)
-
Nimm den Rat von Radiosendungen an, die von einer auswärtigen
Broker-Firma gesponsort werden. Oder kaufe Kursunterlagen vom
Direktversandhandel.
-
Warte darauf, daß sich ein guter, gesunder Trend
entwickelt - für gewöhnlich ein Jahr (Anmerkung: und Du wirst immer warten).
-
Habe Angst, daß Du die Kursbewegungen verpaßt, kaufe und verkaufe bei jeder
kleinsten Bewegung.
-
Handle gegen den Trend (Anmerkung: wenn Du
einen erkannt
hast).
-
Rede Dir ein, daß Du Recht hast und der Markt Unrecht.
-
Kaufe Dir ein Handelssystem und bemühe Dich nicht, dessen
grundlegende Handelssignale zu verstehen (Anmerkung: Du wirst damit immer wieder neue
Systeme kaufen und doch nie Erfolg haben).
-
Stelle sicher, daß das System sehr teuer ist und
unglaubliche Gewinne verspricht (Anmerkung: ja, es verspricht Gewinne, aber nur dem
Hersteller des Programms).
-
Sage allen Deinen Freunden, wieviel Geld Du mit dem neuen
System verdienen wirst. Sage es aber nicht Deiner Frau ... sie wird es Dir
sagen.
-
Stelle sicher, daß Dein
Broker im Alter Deines jüngsten Sohnes ist und gib ihm Ratschläge, warum Du
so erfolgreich bist (Anmerkung: wo Du es doch wahrscheinlich gar nicht bist).
-
Trade einen Markt, von dem Du keine Ahnung hast und unterliege aggressiven
Verkäufern, die behaupten, traden sei die einzige Möglichkeit „überdurchschnittlich"
zu sein.
-
Stelle sicher, daß Du keine Ahnung über den kurz- oder
langfristigen Trend des Marktes hast.
-
Habe unrealistische Erwartungen ... glaube,
daß Du Dein Geld alle zwei Monate verdoppeln kannst.
-
Kaufen Dir einen Computer und beachte alle Signale
gegen den Trend.
-
Besuche einen Schnellkurs „Wie werde ich reich?",
der verspricht, Dir in drei kurzweiligen Tagen alles beizubringen, was Du jemals
über das Trading wissen müsstest. Mittagessen ist immer inbegriffen.
-
Sauge alles Wissen und Nachrichten ständig in Dich rein und Du wirst vor Wissen nicht mehr wissen was Du machen
sollst (Anmerkung: wirkliche, richtige, brauchbare Nachrichten gibt man Dir
nicht im Vorhinein!).
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