12.05.2012
DER
EURO und meine (nicht nur eigene) Skepsis
Eine kurze Begründung warum ich seit jeher NICHT meine Zustimmung zur EU und zum Euro abgegeben habe, möchte ich auf dieser Seite festhalten.
Seit August 1998 stellte ich immer wieder die Aussage von Jimmy Rogers (ehemaliger Partner von George Soros) aus einem Zeitungsausschnitt in meine Page und am Samstag, 05. Jänner 2002, beschrieb ein Journalist in der Tageszeitung KRONEN ZEITUNG mit wenigen Worten das genauer, worauf Rogers schon 1998 hingewiesen hatte.
Außerdem ist meine Skepsis nicht auf das Papier bzw. die Münze oder den Namen Euro begründet, sondern auf die wie er zustande gekommen ist. Durch Husch- Pfuschverhandlungen, ähnlich der Rückführung der DDR an West-Deutschland, wo Kohl und seine "Berater" in völliger Unkenntnis (wirklich?) der tatsächlich zu erbringenden Kosten gestanden war. Alleine der wahnsinnige Geldtausch Ostmark gegen Westmark - wo viele, viele Familien aus zuvor wertlosen Ost-DM-Millionären über Nacht zu West-DM-Millionären wurden an deren Kosten der Steuerzahler heute noch recht ordentlich zu zahlen hat. Ich weis wovon ich spreche!!! Weiteres kommt dazu was hinter dem Euro steht und noch stehen wird (politische Einheit). Selbst an der Aussage verschiedenster Euro-Befürworter, dass man der USA und dem Dollar angeblich Paroli bieten will, lassen in mir große Zweifel aufkommen. Man bedenke nur, dass mit den Verlierermächten aus dem Zweiten Weltkrieg (also Deutschland) bis heute noch kein Friedensvertrag vorliegt (wenn ich mich irre, bitte mir das Papier zu zeigen, wo darauf steht dass "Friede" mit Deutschland geschlossen wurde). Und das bedeutet heute noch immer, dort Sieger hie Vasall. Mehr zu dieser "Weltkriegsgeschichte" will ich mich nicht äußern. Vielleicht nur soviel noch - Churchill nach Kriegsende: " ... ich glaube, wir haben das falsche Schwein geschlachtet".
Hoffen wir nur
a) dass Rogers (J. Rogers zum Euro 1998 und auf YouTube 03/2010) nicht recht behalten wird und
b) dass die Menschen in anderen EU-Ländern nun ebenso fleißig sind wie wir (allein dazu fehlt mir der Glaube). Allerdings, gleich eine Nivellierung/Einschränkung dazu - sooo fleißig und sparsam wie es die Väter und Großväter bei uns waren ist die heutige Bevölkerung bei uns auch nicht mehr.
Weitere Links Betreff Skepsis und Euro unterhalb des Artikels.
| Jimmy Rogers in FORMAT
06.10.1998
|
KRONEN
ZEITUNG SAMSTAG, 5.
JÄNNER 2002 Torsten
Weidnitzer Mit dem Rotstift Euroland, und wie geht's weiter? Das
Abenteuer Euro ist bestanden! Keineswegs, dieses Abenteuer beginnt jetzt
erst! Die gemeinsame Währung sei ein Vorgriff, ein Meilenstein auf dem
Weg zur politischen Integration Europas, werden wir belehrt. Das ist
freilich eine kühne Annahme, denn in der Geschichte ist bislang noch jede
Währungsunion gescheitert, wenn nicht schon vorher politische Einigkeit
unter den Teilnehmern herrschte. Davon
ist Euroland weit entfernt. Sieht man einmal von den zuweilen skurrilen
juristischen Ergüssen der Brüsseler Bürokratie ab, die Bürger von
Lappland bis Sizilien unter einheitliche rechtliche Normen zwingen will,
herrscht nationale Selbstsüchtelei. Das beginnt bei dem Gefeilsche
ums Geld, wo noch immer der französische Slogan aus der Zeit nach dem
Friedensdiktat von Versailles gilt: „Le boche payera" - frei übersetzt:
Der Piefke wird blechen. Das setzt sich fort bei der Attitüde
Frankreichs, zwar seinen eigenen Strommarkt abzuschotten, aber mit dem
staatlichen Stromkonzern und dessen billigem Atomstrom andere
liberalisierte Märkte zu erobern. Und die Weigerung Spaniens, die meistgesprochene
Sprache in der EU, Deutsch, als offizielle EU-Sprache zuzulassen, trägt
auch nicht zu mehr Harmonie bei. In Italien wiederum lässt das
anwachsende Murren über die Euro-Stabilitätskriterien nichts Gutes
erwarten. Und dass Europa außenpolitisch ein Fliegengewicht ist, wurde in
den vergangenen Monaten beschämend klar. Wie der Euro bei der Lösung all
dieser Querelen den Eisbrecher spielen soll, bleibt rätselhaft. Mir genügte
es ja schon, könnte der Euro die Wohlstandskluft zwischen den USA und
Europa verringern. Torsten.weidnitzer@kronenzeitung.at
|
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